Veranstaltungen der IAG Wissenschaftskommunikation

Wir stehen im regelmäßigen Austausch mit Experten und Expertinnen aus Wissenschaft und Praxis. Dazu führt die IAG regelmäßige Expertenanhörungen durch. Zudem wird sich die IAG für den Austausch mit der interessierten Öffentlichkeit an der Akademievorlesung der BBAW beteiligen. 


Vergangene Veranstaltungen der IAG

Nachfolgend möchten wir Ihnen kurze Einblicke in bereits stattgefundene Veranstaltungen geben.

Abschlussveranstaltung: Digitale Kommunikationsstrukturen als Herausforderung für die Wissenschaftskommunikation

28. September 2022 | 16-18 Uhr

Die Öffnung der Wissenschaft für die Gesellschaft ist unter dem Begriff der Wissenschaftskommunikation international zu einem Kernthema der Wissenschaftspolitik geworden. Der Anspruch der Politik und vieler Wissenschaftsorganisationen zielt auf eine stärkere Teilhabe der Gesellschaft an wissenschaftlicher Arbeit. Die Umsetzung erweist sich zunehmend als anspruchsvoll: Die gesellschaftlichen Interessen sind vielfältig, die Vermittlungswege haben sich ausdifferenziert, die institutionellen wie individuellen Informations-und Kommunikationsmöglichkeiten sind unter digitalen Bedingungen explodiert. Wissenschaftliche Expertinnen und Experten und gesellschaftliche Akteure stellen Informationen und Wissen bereit und wirken an Debatten mit. Dabei sind die dahinter liegenden Interessen nicht immer erkennbar, ungeprüfte Aussagen stehen neben anerkanntem Wissen. Selektions- und Prüfvorgänge vor einer Publikation, wie sie in Wissenschaft und Journalismus üblich sind, können in der öffentlichen Kommunikation längst nicht mehr überall vorausgesetzt werden.

Programm-Flyer (pdf): Download


 

Online-Workshop: Science communication in times of the COVID-19 pandemiec – news media, social media and the role of misinformation

6. Dezember 2021 | 16-19 Uhr

Als die COVID-19-Pandemie Anfang 2020 ausbrach, wurde Forschern auf der ganzen Welt schnell klar, dass sie eine besondere Herausforderung für die Wissenschaftskommunikation darstellte, aber auch eine seltene Gelegenheit bot, zu untersuchen, was funktioniert hat, was gescheitert ist und welche Fehler gemacht wurden.
Besonders besorgniserregend war das Zusammentreffen der unmittelbaren Bedrohung für die Gesundheit aller Menschen, auf die die Regierungen mit strengen restriktiven Maßnahmen reagierten, und der Kommunikationsflut, die über den Umgang der Mediziner mit der Pandemie, die Zuverlässigkeit ihrer Diagnosen, ihre Ratschläge an die Regierungen und die Verbreitung von Fehlinformationen durch die sozialen Medien, die die öffentlichen Proteste anheizten, berichtete und kommentierte. 

Die an dem Workshop teilnehmenden Forscher, allesamt ausgewiesene Experten auf dem Gebiet der Wissenschaftskommunikation, haben in Europa, den USA und Südafrika Studien über die ersten Reaktionen auf die Pandemie durchgeführt. Damit geben sie einen seltenen Einblick in die Herausforderungen der Wissenschaftskommunikation in einer Extremsituation.

Einen detaillierteren Einblick in das Programm erhalten Sie hier.


Akademievorlesung: Wissenschaftskommunikation digital – Chancen und Risiken der Vermittlung von Wissen

7. Oktober | 21. Oktober (verschoben auf 28.10.) | 4. November 2021 | jeweils ab 18 Uhr
Akademiegebäude am Gendarmenmarkt, Einstein-Saal, Jägerstraße 22/23, 10117 Berlin

Die Erkenntnisse der Wissenschaft sind eine wichtige Grundlage für politisches und gesellschaftliches Ent­scheiden. Während in der vordigitalen Zeit der Wissen­schaftsjournalismus und die Wissenschaft selbst die Vermittler dieser Erkenntnisse waren, hat sich die Kommunikation mit dem medialen Wandel grundlegend verändert. Heute sind eine Vielzahl von Akteuren mit unterschiedlichsten Interessen in die öffentliche Kommunikation über wissenschaftliche Themen einbezogen. Durch die Möglichkeiten der Digitalisierung stehen auch Laien zahlreiche Informationsquellen und Kommunikationsplattformen zur Verfügung. Diese Ent­wicklungen bieten im Sinne einer politisch und gesell­schaftlich wünschenswerten Demokratisierung von Wissenschaftskommunikation durchaus Chancen; es ergeben sich aber auch Risiken für die objektive und glaubwürdige Vermittlung von Wissen in der Öffentlichkeit. Die Akademievorlesung setzt sich aus verschiedenen disziplinären Perspektiven mit diesen Entwicklungen und ihren Implikationen auseinander.

 

Donnerstag, 7. Oktober 2021 | 18 Uhr (live)

Zwischen Szientismus und Wissenschaftsskepsis – Herausforderungen für Wissenschafts­ kommunikation in der digitalen Welt

Referenten: Peter Weingart (Akademiemitglied und Sprecher der Interdisziplinären Arbeitsgruppe), Christoph Neuberger (Weizenbaum-Institut und FU Berlin), Elisabeth Hoffmann (TU Braunschweig), Holger Wormer (TU Dortmund), Jan-Hendrik Passoth (Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder))

 

Donnerstag, 28. Oktober 2021 | 18 Uhr (Webinar)

The Race between Science and Pseudoscience in the Digital World from the Perspective of Cognitive Psychology

Referent: Stephan Lewandowsky (University of Bristol)

 

Donnerstag, 4. November 2021 | 18 Uhr (Webinar)

Faktensicherung statt Fake News? Welche Potenziale hat die Regulierung von Sozialen Medien für die Wissenschaftskommunikation?

Referentin: Natali Helberger (Universität Amsterdam)

 

Einen detailierteren Einblick in das Programm erhalten Sie hier.


Expertenanhörung zum Thema "Regulatorische, ökonomische und technische Rahmenbedingungen von Wissenschaftskommunikation in einer digitalen Medienumgebung" (Webinar)

16. November | 7. Dezember 2020 | 18. Januar 2021

Die Etablierung neuer Intermediäre bzw. Plattformen kann als ein Prozess der fundamentalen Institutionalisierung aufgefasst werden, durch den sich die gesellschaftliche Vermittlungsstruktur der Nationalstaaten grundlegend verändert: Basierend auf einem globalen Netz werden neue Austausch- wie Transaktionsprozesse ermöglicht. Dieser Veränderungsprozess wirkt sich auch auf die Vermittlung sowie die Nutzung von wissenschaftlichen Themen aus. Der geplante interdisziplinäre Austausch mit Experten und Expertinnen aus Recht, Technik, Medien und Ökonomie wird sich mit dem genannten Institutionalisierungsprozess und seinen Folgen für das gesellschaftliche Vermittlungssystem unter besonderer Berücksichtung von Wissenschaftskommunikation befassen.


Expertenanhörungen zum Thema "Infrastrukturen der Wissenschaftskommunikation: Plattformen, Intermediäre und die Suche nach Alternativen" (Webinar)

15. Juni | 13. Juli | 14. September 2020

In dieser dreiteiligen Reihe setzten sich die Experten und Expertinnen mit den veränderten soziotechnischen Infrastrukturen der Wissenschaftskommunikation im Hinblick dreier Gesichtspunkte auseinander. Dabei wurden die unterschiedlichen Plattform- und Multiplattformstrategien von Kommunikatoren, die Verantwortlichen für die Technologieentwicklung großer Plattformen sowie die Möglichkeiten und Grenzen alternativer Plattformen für Wissenschaftskommunikatoren analysiert. 

Einen Einblick in das Programm können Sie hier erhalten.


Expertenanhörung zum Thema "Qualitätsverständnisse nicht-professioneller Wissenschaftskommunikatorinnen und -kommunikatoren in der digitalen Wissenschaftskommunikation" (live)

3. März 2020

In dieser Expertenanhörung beschäftigten sich die Teilnehmenden mit "nicht-professionellen" Akteuren, die wissenschaftliche Themen insbesondere über soziale Medien verbreiten. Der Schwerpunkt dieser Anhörung lag im eigenen Qualitätsverständnis dieser "alternativen" WissenschaftskommunikatorInnen sowie deren Einfluss auf die öffentliche Wissenschaftskommunikation. Den Programmablauf zur Veranstaltung können Sie hier einsehen.

 


Expertenanhörung in Kooperation mit acatech zum Thema "Qualität in der institutionellen Wissenschaftskommunikation im Kontext der Digitalisierung" (live)

6. Dezember 2019

Die zweite Expertenanhörung fand an der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) statt. Dazu wurden Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen eingeladen, sich über die Qualität und Entwicklung der institutionellen Wissenschaftskommunikation auszutauschen und zu beraten. Das dazugehörige Programm können Sie hier finden.

 


Expertenanhörung zum Thema „Zukunftssicherung des Journalismus über Themen aus Wissenschaft, Technik und Medizin: Identifikation aktueller Defizite & Möglichkeiten gezielter Förderung“ (live)

18. Oktober 2019

Bei der ersten Expertenanhörung lag der Schwerpunkt der Diskussion auf der Zukunftssicherung des Journalismus. Eingeladen waren Praktiker und Praktikerinnen aus den Bereichen Journalismus und Wissenschaftskommunikation. Den Bericht zur Anhörung können Sie hier abrufen.